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Die 7 Lächeln der Isis (digital)
In der alten Ägypte, durchläuft Ipy, eine junge sensible Schülerin, sieben Initiationspröfungen — hören, sehen, ablehnen, erschaffen, lieben, teilen,… — die die sieben Lächeln der Isis offenbaren. Ein spirituelles Märchen über die Reise der Seele zu ihrer tiefsten Wahrheit.
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Descripción
In golden light der tausende von Tempeln hört ein Mädchen namens Ipy, was die anderen nicht wahrnehmen: das Flüstern der Steine, den Atem des Nils, die verborgene Vibration der Seelen. Erzogen unter den Priesterinnen von Philae, wächst sie jenseits der Regeln auf, geführt von einem geheimnisvollen Talent – der Fähigkeit, den unsichtbaren Faden der Welt zu spüren.
Ihr Schicksal ändert sich an dem Tag, an dem sich, unter den Augen der strengen Weisheit von Ta-usert, die Fäden ihres Webens von selbst bewegen und einen heiligen Hieroglyphen offenbaren. Beginnt dann eine initiatorische Reise durch sieben innere Prüfungen, sieben Lächeln von Isis, die die Facetten einer Seele offenbaren, die dazu berufen ist, sich mit dem Heiligen zu vereinen: zuhören, sehen, verweigern, schaffen, lieben, geben… und schließlich, werden.
Die 7 Lächeln von IsisEs ist eine Ode an die Intuition, an die Kraft des Schweigens und an die Stärke eines Herzens, das mutig seiner eigenen Stimme folgt. Eine spirituelle Erzählung, in der das alte Ägypten zum Spiegel einer universellen Reise wird: jenen der Selbstentdeckung.
Información adicional
Seitenzahl | 45 |
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Kapitel 1: Die Webkunst des Lotus
Die Sonne, eine weite, glühende goldene Gourde, ergoss ihre Flammen über die jahrtausendealten Steine des Tempels von Philae. Das Licht, bereits tief und golden in dieser späten Stunde, filterte durch die massiven Säulen; es formte Schattenspiele auf den vom Zeit abgenutzten Reliefs, fast als ob sie sich wellen, tanzen würden.
Die Luft, knisternd von einer uralten Energie über dem Nil, hüllte den erhabenen Steintempel in Geheimnis. Für Ipy vibrierte er wie ein versteinertes Atem, ein warmer und lebendiger Hauch. Dieses zitternde Atmen stieg von der Sohle ihrer nackten Füße, entlang ihrer Glieder. Wie ein heiliger Saft, der ihr Herz im langsamen Rhythmus ihrer Schritte zum Klingen brachte. Ipy liebte es, hierher zu kommen, um sich zu vertiefen, um jede Spur dieser Gegenwart jenseits jedes formellen Gebets zu spüren. Der Tempel sprach zu ihr durch subtile Murmeln roher Empfindung: die eisige Kühle des Granits unter ihren Fingern, der schwere und betörende Duft des Weihrauchs, der sich an die porösen Steine klammerte, und dieses unablässige Murmeln, ein Echo einer anderen Zeit, getragen vom Wind, der durch die getrockneten Schilfrohre pfiff, ein vergessener Gesang.
Heute war die Luft von einer ungewöhnlichen Spannung erfüllt, einem dumpfen Druck, den nur Ipy vollständig zu erfassen schien. Ta-usert, die Priesterin Weberin, saß vor einem komplexen Webstuhl, eine imposante Gestalt, deren von der Sonne gebräuntes Gesicht fähig schien, den Schleier der Zeit zu durchdringen und die Schicksale in den Fäden zu lesen. Um sie herum arbeiteten die anderen Schülerinnen, ihre geschickten Finger reproduzierten kanonische Muster mit einer disziplinierten Stille, fast ritualisiert. Ihre Bewegungen waren präzise, geregelt, frei von jedem Zögern.
Ipy, abseits sitzend, überließ ihre Finger dem Tanz der Papyrusfasern. Sie genoss das Gefühl der grünen und zerbrechlichen Stängel, ihre feuchte Kühle und die Art und Weise, wie sie sich ihrem Willen beugten, sich unter ihren Gesten in ein Netzwerk zarter Fasern verwandelten. Ihre Arbeit war eine einsame Insel im Ozean der Tradition, ein sanfter, stummer Aufstand. Sie spürte den verärgerten Seufzer von Henut, deren Finger, obwohl flink, den Leinenfaden krampfhaft umklammerten. Henut, die der Regel und der perfekten Symmetrie einen leidenschaftlichen Kult widmete, konnte ihren Unmut über die freche Freiheit von Ipy’s Weben nicht verbergen, das sie als eine stille Häresie empfand. Etwas weiter entfernt, Nefertari – deren Augen, gelegentlich, Ipy’s Arbeit musterten – zeigte einen Schimmer von Bewunderung, getrübt von Unverständnis. Diese kleine Gesellschaft, gewoben aus diskreten Rivalitäten und stummen Urteilen, schien an ihr vorbeizugleiten, ohne sie wirklich zu berühren. Ipy folgte einer inneren Melodie, die nur sie zu hören schien.
Dann veränderte sich die Stille. Sie wurde schwerer, dichter. Sie verwandelte sich langsam, von der Stille der Arbeit zu der der konzentrierten Aufmerksamkeit. Ipy hob den Kopf. Der Blick von Ta-usert ruhte auf ihr. Das regelmäßige Klappern der Webstühle schien sich zu verhalten, als ob alle Schülerinnen den Atem anhielten. Die Aufmerksamkeit der großen Priesterin war nie unbedeutend; sie war ein Urteil oder eine Prophezeiung.
« Ipy, » die Stimme von Ta-usert fiel auf sie wie eine kalte Perle in der warmen Luft. Frei von Härte, trug sie das Gewicht eines Schicksals. « Zeige mir, was du gemacht hast. »
« Dein Papyrus folgt keiner der heiligen Kanonen, » bemerkte Ta-usert, ihre tiefe Stimme schien den Stein selbst zum Vibrieren zu bringen. « Er erzählt weder von dem Sieg eines Pharaos noch von einem Gebet zu Osiris. Sag mir, Ipy, welchem Weg folgen deine Finger also? »
Jedes Wort der Frage wog wie eine Prüfung. Ipy senkte die Augen zu ihrem Werk, eingeschüchtert. Sie war es gewohnt, ihre Gedanken für sich zu behalten, sie tief in ihrem Herzen zu vergraben.
« Sie folgen… dem Weg, den der Papyrus mir zeigt, » flüsterte sie, ihre Stimme kaum hörbar.
Ta-usert antwortete nicht sofort. Sie stand auf und näherte sich, ihr Schatten fiel über sie. Mit einer Geste deutete sie auf ein Lotusmotiv, das auf einem benachbarten Webstuhl in Arbeit war.
« Und hier, was siehst du? Nicht nur Farbe und Faden, hoffe ich. »
Ipy hob die Augen. In dem Blick der Priesterin lag eine Dringlichkeit, die sie noch nie gesehen hatte, das scharfe Bewusstsein, dass die überlieferten Traditionen durch bloße Disziplin nicht mehr ausreichen würden. Dass die Welt jene brauchte, die die Murmeln des Steins und des Fadens wieder hören konnten. Diese stille Erwartung war eine Einladung, sich zu öffnen.
« Fäden, » flüsterte sie, sicherer. « Fäden des Lichts. »
Ein langsames Nicken begrüßte ihre Antwort. « Und was machst du mit diesen Fäden, kleine Ipy? »
Sie blickte auf ihre eigenen Hände, das Netzwerk der Fasern, das sie geschaffen hatte. « Ich webe sie… damit sie sich nicht verlieren. »
Die Stille, die darauf folgte, war anders. Sie war nicht mehr drückend, sondern erwartungsvoll. Ta-usert beugte sich vor, und ihre Expertenfinger streiften die ihren, suchend jenseits der Technik die Vibration ihrer Seele selbst.
« Sieh, » sagte sie sanft, indem sie erneut auf den Lotus deutete. « Das ist nicht nur eine Blume. Es ist ein Symbol. Der Lotus entsteht im Schlamm, aber er erhebt sich über das Wasser, rein und makellos. Er steht für die Wiedergeburt, die Reinheit, die Verwandlung. »
Während Ipy ihrem Blick folgte, schienen die Worte der Priesterin etwas in ihr zu wecken. Sie sah das Muster mit neuen Augen, sie sah jenseits der Verzierung, sie sah einen Weg. Ein Schauer durchlief sie, ein körperliches Gefühl, als ob die Lichtfäden, von denen sie gerade gesprochen hatte, sich plötzlich um ihre eigenen Finger wickelten. Eine sanfte Wärme ging vom Webstuhl aus, eine Energie, die nicht ihre eigene war.
Das Unmögliche. Im Herzen des Leinenlotus begannen die Fäden sich zu bewegen. Es war keine Illusion. Vor ihren Augen gehorchte die Webung einem unsichtbaren Willen, die Fäden sich selbst zusammenziehend, sich kreuzend, um langsam, aber ohne das geringste Zögern, ein perfektes Hieroglyphenzeichen zu bilden. Das Ankh. Das Zeichen des ewigen Lebens.
Ipy hielt den Atem an, ihr Herz schlug wild gegen ihre Rippen. Sie hob ihre von Tränen und Staunen erfüllten Augen zu Ta-usert. Die Priesterin lächelte nicht mehr. Ihr Gesicht war von einer feierlichen Ernsthaftigkeit geprägt, der von jemandem, der ein lange erwartetes Zeichen erkennt.
« Manchmal, » sagte Ta-usert, ihre Stimme ein Murmeln, das die Luft zu vibrieren schien, « webt der Faden seine eigene Geschichte. »
In diesem Augenblick begriff Ipy ihre wahre Natur. Jenseits der einfachen kindlichen Träumereien war ihre Seele tief mit den geheimen Resonanzen der Welt abgestimmt. Ihr Weg lud sie ein, das verborgene Gewebe der Welt zu erkennen, den Lichtfäden zu folgen, die ebenso im Leinen wie im Stein, im Wasser und in der Seele der Menschen vibrierten. Ihre wahre Geschichte, die gefährlichste und schönste, begann erst.
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